A-Weinlexikon
Hier finden Sie folgende Begriffe:
Abfüllung - Abgang - abgebaut - abgelagert - Abstich - AC - adstringierend - Alkohol - amtliche Prüfnummer - AOC - Aroma - Assemblage - Ausbau - Ausbruch - Auslese - Auxerrois
ABFÜLLUNG
ist der kellertechnische Ausdruck für das Umfüllen der Fassweine in Flaschen. Dabei soll der Wein möglichst wenig Kontakt mit Sauerstoff bekommen, um einer Oxidation vorzubeugen.
ABGANG
bezeichnet den Eindruck, den ein Wein beim Hinunterschlucken als Nachgeschmack am Gaumen hinterlässt. Er ist für die Bewertung eines Weines wichtig. Dabei werden die Weine als nachhaltig charakterisiert, wenn sie reich an Tanninen, Säure und anderen Geschmackstoffen sind, andere als kürzer im Abgang.
ABGEBAUT
so wird ein Wein charakterisiert, wenn er seinen Reifehöhepunkt überschritten hat. Farbliche Veränderungen, glanzlos bis trüb, der Geschmack geht ins holzige. Ursache ist beim frühzeitigen Abbau die Oxidation, die oft bei falscher Lagerung der Weine eintritt.
ABGELAGERT
bezeichnet den Lagerzustand eines Weines zwischen reif und gealtert
ABSTICH
ist der Umfüllvorgang des Weines von einem in den anderen Behälter mit gleichzeitiger Trennung des Trubes. Dabei unterscheidet man den ersten Abstich, bei dem das verderbliche Hefelager entfernt wird. Der zweite und dritte Abstich dient zur Klärung des Weines
AC
(franz.: Abkürzung für Appellation contrôllée, auch AOC = Appellation d´Origine contrôllée ) bedeutet "kontrollierte Ursprungsbezeichnung" und ähnelt den deutschen Lageweinen oder Qualitätsweinen mit Prädikat. Allerdings wird in Frankreich den Rebflächen das AC zugeordnet, in Deutschland dem einzelnen Wein
ADSTRINGIEREND
wirkt die Gerbsäure auf den Gaumen, die Schleimhaut im Mund zieht sich zusammen. Passiert, wenn beim Pressen des Lesegutes zuviel Druck auf die Trauben mit den grünen Stengel ausgeübt wird, der Wein zu lange auf dem Trester war oder neue Eichenfässer verwendet wurden.
ALKOHOL
auch Weingeist oder Äthanol; entsteht durch die Vergärung von Hefen mit dem im Most vorhandenem Zucker.
AMTLICHE PRÜFNUMMER
kurz A.P.Nr. muss auf dem Etikett von deutschen und österreichischen Weinen angegeben werden und enthält Informationen über die Prüfstelle, die Ortskennzahl, die Betriebsnummer, den Erzeugerbetrieb, das Jahr der Prüfung und die geprüfte Partie
AMTLICHE PRÜFUNG
Deutsche Weine werden nach dem deutschen Weingesetz von 1971 einer sensorischen und analytischen Prüfung unterzogen, um die Bezeichnung Qualitätswein erhalten zu können.
AOC
ist die Abkürzung von Appellation d`Origine controlée, auch AC (Appellation controlée) und bedeutet "kontrollierte Ursprungsbezeichnung" für Weine in Frankreich. Entgegen den Weinen in Deutschland werden hier nicht dem einzelnem Wein sein Lagezusatz oder das Prädikat verliehen, sondern gesetzliche Bestimmungen teilen bestimmte Rebflächen in die AOC-Appellationen ein.
AROMA
bezeichnet die gesamten Geruch- und Geschmackseindrücke eines Weines
ASSEMBLAGE
franz. für Verschnitt; wird oft bei Champagner angewendet, um jedes Jahr ein gleichmäßiges Geschmacksresultat zu erlangen.
AUSBAU
alle Vorgänge im Weinkeller, um den Wein trinkfertig und haltbar zu machen ( Gärung, Abstich, Klärung und Schönung, Lagerung und Abfüllung.
AUSBRUCH
in Österreich ein Prädikatswein aus edelfaulen Beeren. Das Mostgewicht muss mindestens 138° Oechsle betragen. Bekannt ist vor allem der Ruster Ausbruch vom Neusiedlersee.
AUSLESE
Spitzenweine aus selektiertem, oft edelfaulem Lesegut. Sie sind meist sehr elegant, reif und hochkonzentriert bzgl. ihrer Aromastoffe.
AUXERROIS
Weißweinrebe aus einer Kreuzung von Pinot x Heunisch; stammt aus Frankreich, der Name ist an die Stadt Auxerre aus der französischen Region Bourgogne-Franche-Comté angelehnt und über Lothringen nach Deutschland gekommen. Die Weine ähneln dem Weissburgunder, sind jedoch aromatischer und säureärmer.