T-Weinlexikon

Folgende Begriffe werden erklärt:
Tirage - Tonneau - Traminer - Trollinger - Trub - Trester - Tresterwein

TIRAGE
Die französische Bezeichnung bezeichnet die Zugabe von Hefen und Zucker ( dem sogenannten Tiragelikör ), um im Wein eine zweite Gärung zur Bildung von Kohlesäure auszulösen ( s.a. Méthode Traditionelle )

TONNEAU
Früheres  Weinfassmaß aus dem Bordeaux mit ca. 912 Litern Inhalt.

TRAMINER
auch Roter Traminer oder Gewürztraminer ist eine weiße Rebsorte, deren Herkunft bis heute noch nicht geklärt ist, er könnte aber aus dem Gebiet der Südtiroler Gemeinde Tramin stammen. Der Gewürztraminer gehört mit zu den ältesten Rebsorten in Deutschland, sein Anbau ist schon um 1500 n.Ch.belegt. Durch seinen unsicheren Ertrag gehört er nicht zu den am meisten angebauten Sorten, bringt aber hocharomatische, duftig-würzige Weine mit strohgelber bis goldgelber Farbe hervor. Mit seiner milden Säure hat der Traminer sich seine Liebhaber gesichert.

TROLLINGER
(Blauer Trollinger) Rotweinsorte, die vermutlich aus Süd-Osteuropa stammt und über Südtirol bis nach Württemberg gelangte. Identisch mit dem Edelvernatsch in Südtirol,  der größten Anbaufläche für den Trollinger. Ergibt leichte, unkomplizierte Weine. Toller Brotzeitwein. Wird in Württemberg gerne mit dem Lemberger verschnitten und ist dort die meistangebaute Rebsorte.

TRUB
werden alle Stoffe bezeichnet, die sich während der Klärung des Weines am Boden absetzen. Er besteht aus Hefen, Weinstein, Eiweiß, Fruchtfleischkomponenten sowie Farbstoffen.

TRESTER
sind die beim Pressen des Lesegutes übriggebliebenen feste Stoffe, die vorwiegend aus den Beerenschalen, den Beerenkämmen und Beerenkernen der Trauben bestehen. Trester wird oft als Dünger genutzt, zu Tresterwein verarbeitet oder gebrannt wird aus ihm im deutschsprachigem Raum Tresterbrand, in Italien Grappa und in Frankreich Marc.

TRESTERWEIN
Dem Trester wird Wasser und Zucker zugesetzt, danach wird er vergärt. Er dient lediglich zur Selbstversorgung der Winzer.