Die Arbeit im Weinberg im Sommer
Im Sommer wird die Arbeit im Weinberg hauptsächlich durch Laubarbeiten geprägt. Die Einkürzung der Triebe dient zur besseren Durchlüftung der Rebe, somit reduziert sich die Gefahr eines Pilzbefalls, der das Lesegut reduzieren würde. Weitere Gründe sind eine bessere und gleichmässigere Lichteinstrahlung, aber nicht zuviel oder zuwenig, es wirkt sich alles auf die Beerenqualität aus, außerdem braucht die schnellwachsenden Rebe Platz. Bei Schädlingsbefall muss gespritzt werden. Beim biologischen Anbau wird dazu oft Kupfer oder Schwefel benutzt, aber es werden auch noch herkömmliche Mittel verwendet.
Ebenso ist es an der Zeit, eine "Grüne Lese" im Wingert durchzuführen.Dabei werden überflüssige, unterentwickelte oder am Rebstock zuviele "grüne Beeren" entfernt, um eine gute Konzentration von Nährstoffen in den übriggebliebenen Beeren zu bekommen. Dadurch wird folglich die Quantität reduziert, die Qualität des späteren Lesegutes gesteigert.
Gegen Ende des Sommers erkennt der Winzer schon die Qualität, die der neue Jahrgang haben wird und langsam geht alles zum Höhepunkt des Jahres über - die Weinlese kann beginnen.